Strategie- Brettspiele müssen nicht immer automatisch auch Kriegsspiele sein. Ein klassischer Vertreter dieser Spiele ist Schach.
Schach
Schachspiele bedürfen einer gewissen Anlernzeit. Es ist das einzige Brettspiel als auch als Sport gilt. Dabei kann nur zu 2. gespielt werden.
Der Spielplan/ das Spielbrett besteht aus 8 x8 quadratischen Feldern, die abwechselnd schwarz und weiß sind. Jeder Spieler erhält 16 Figuren (einer schwarze, der andere weiße):
8 Bauern 2 Türme
2 Läufer 1 König
2 Springer 1 Dame
Jede Figur darf in anderen Bahnen gezogen werden. Der Läufer z.B. nur diagonal, der Turm nur horizontal und vertikal usw. Dabei können die Figuren des anderen Spielers „rausgeworfen“ werden.
Ziel des Spiels ist es den König des Gegners so in Bedrängnis zu bringen, dass dieser im nächsten Zug „rausgeworfen“ würde, oder dass dieser keinen Zug mehr machen kann.
Stellt man eine eigene Figur so zum gegnerischen König, dass man diesen in der nächsten Runde schmeißt, so bezeichnet man dies als „Schach“. Der Gegner muss dann sofort reagieren.
Bewegt man die eigenen Figuren so zum König, dass dieser keinen Zug in irgendeine Richtung machen kann (ohne ihn dabei anzugreifen) nennt man das „matt“. In diesem Fall ist das Spiel vorbei und der matt- gesetzte verliert.
Eine Kombination aus beidem ist natürlich möglich und führt zum gleichen Ergebnis wie das Matt- setzen. („Schach matt“).
Schachregeln sind eigentlich ganz einfach, aber die Spielweise ist sehr komplex. So können Spiele über mehrere Stunden, sogar Tage, gehen.
Risiko
Risiko ist ein klassisches Strategiespiel für 2 – 6 Personen. Dabei geht es um die Eroberung von Territorien auf dem Spielplan. Zu beginn ziehen die Spieler eine Karte mit einem geheimen Auftrag (Erobern sie ganz Asien z.B.). Wer diesen Auftrag als erster erfüllt, gewinnt das Spiel.
Als erstes werden alle Regionen an die Spieler verteilt.
Zu Beginn jeder Runde kann der Spieler seine Verstärkungen verteilen. Diese richtet nach der Anzahl der besetzten Gebiete. Dafür werden die Einheiten einfach in die Gebiete gestellt.
Als zweites kann der Spieler angreifen. Dazu werden die eigene und die anzugreifende Region gegenübergestellt. Entschieden wird in zahlreichen Würfel- Durchgängen. Sind alle Einheiten des Gebiets geschlagen, kann der Angreifer dieses besetzen. Abschließend kann er noch Einheiten verlegen.
Bei Risiko geht es darum, seine Grenzen zu den Gegnern mit möglichst vielen Einheiten zu schützen und die richtigen Wege für die eigenen Angriffe zu wählen. Dabei wird das anfangs schwierig wirkende Spielsystem recht schnell klar.
Auch Risiko gibt es in zahlreichen Varianten für jung und alt.
Aufbau- Strategie- Brettspiele
Aufbau- Strategie- Spiele sind seit jeher von PC Games bekannt. Die Gesellschaftsspiel- Versionen sind nicht weniger erlebnisreich. Meist kommen sie leider nicht mit nur 2 Spielern aus.
In der Regel geht es darum, Rohstoffe zu sammeln und Städte und Straßen zu bauen. Dabei kann selbstverständlich fleißig gehandelt werden. Oft spielt auch die Entwicklung des eigenen Volkes in ein höheres Zeitalter eine Rolle. Und natürlich kann nach Herzenslust Krieg geführt werden, um die Gegenspieler vom Feld zu fegen. Nennenswerte Titel sind:
Civilization – Brettspiel
Siedler von Catan
Age of Empires – Brettspiel